Parasiten beim Hund
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Eine kurze Beschreibung über den Vortag von Frau Dr. Vogel aus der Tierklinik in Nürnberg. Der Vortag war sehr interessant, was die Parasiten betreffen und welche neue Erkranken bei unseren Hunden durch den Aufenthalt in den südlichen Mittelmeerländern etc. auftreten können. Ein herzliches Danke an Fam. Reichelt, die sich die Mühe macht, daß den Mitgliedern der DHSU angeschlossenen Vereinen und für alle die Interesse daran haben mehr über das Lebewesen Hund zu erfahren, uns ein solches Wissen übermittelt wird. Die zu meinem Bericht eingearbeiteten Zeichnungen wurden handschriftlich von mir erstellt. Es gibt viele verschiedene Arten von Parasiten, die nahezu alle Wirbeltiere und uns den Menschen befallen können. Man unterscheidet diese in zwei Arten, die Ektroparasiten (äußere Oberfläche) und die Endoparasiten, welche sich im Körper befinden und mehre Organe befallen können. Ektoparasiten können sich stationär oder temporär aufhalten, d.h. Stationär = ständig in allen Stadien auf dem Wirt, Temporär = nur zeitweise auf dem Wirt lebend.
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Zecken
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Die Zecken halten sich die meiste Zeit Ihres Leben am Boden auf. Sie haben verschieden Verhaltweisen, wie sie auf ihren Wirt gelangen. Sie erklimmen aber auch Gräser und Pflanzen sogar auf Sträuchern bis zu 1,50 m. Zecken finden wir vor allem auf Pflanzen am Rand von Wildwechsel oder an Waldrändern. Die Zecke ist Überträger unangenehmer Krankheiten. Bei unseren Hunden die Borreliose oder beim Menschen die FSME=Frühsommer-Meningoenzehalitis). | |||
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Kreislauf einer Zecke. Gegen die Gefahren dieser Erkrankungen kann das Tier, wie der Mensch geimpft werden. Die Impfungen sollten aber bevor eine Zecke zugebissen hat erfolgen, denn wenn sich die Borrelien schon im Körper befinden hat die Impfung keinen Sinn mehr.
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Milben
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Es gibt zwei Arten von Milben, die Demodex und die Sarcoptes (Krätze- bzw. Räudemilbe) genannt
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Demodexmilben
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Sacoptes (Räudemilbe)
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Die Milben sind nahe Verwandte der Zecken, sind aber deutlich kleiner und die wenigsten von ihnen saugen Blut. Übertragung der Milben erfolgt durch Körperkontakt. Das Krankheitsbild entsteht durch Juckreiz. Dadurch bilden sich verschiedene Ekzeme, Hautenentzündungen welche auch eitern können.
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Ohrmilbe =Otodex canis
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Die Ohrräude wird durch Milben verursacht, die nicht mit den anderen Milbenarten identisch sind. Diese leben in den Gehörgängen der Hunde. | |||
Läuse
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Läuse leben im Gegensatz zu den Flöhen immer auf ihrem Wirt und zeigen entsprechende Anpassungsmerkmale.
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Flöhe
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Flöhe sind Flügellose, meist bräunliche Insekten. Diese haben 3 kräftige Beinpaare, die ihnen die Sprungkraft verleihen. Flöhe ernähren sich hauptsächlich vom Blut ihrer Wirte.
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Endoparsiten
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Im Gegensatz zu den Ektoparasiten, die außen auf der Haut des Wirbeltieres leben, gibt es die Endoparasiten, die in den Organen ihrer Wirte leben. Der Befall des Wirtes mit Endoparasiten kann passiv durch orale Aufnahme (z.B. von Eiern, Cysten etc.) oder mittels Injektion von Ektoparassiten (Floh) durch deren Mundwerkzeuge durch die Blutmahlzeit erfolgen. Diese besitzen verschieden Halteapparate um sich in den verschieden Geweben zu verankern.
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Bandwurm
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Der Bandwurm setzt sich zusammen aus dem Kopf, Sprossungszone und der Gliederkette. Es gibt viele verschieden Bandwurmarten. Der bekannteste bei unseren Hunden ist der Echinococcus (Hundebandwurm)
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Wie der Name des Bandwurms schon sagt, entsteht beim Hund und beim Mensch die Krankheit Echinococcose. Sie wird hervorgerufen durch Schafe, Rinder, Ziegen und Nagetiere welche eine wichtige Rolle spielen, so daß der Mensch als Fehlwirt auch befallen werden kann. In den Zwischenwirt bohren diese sich in die Dünndarmwand und gelangen durch die Blutgefäße in Leber, Gehirn und andere Gewebe.
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Spul-, Haken-, Peitschenwürmer
Diese Wurmarten sind fadenförmig gestaltet. |
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Spulwurm
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Die Spulwürmer gehören zu den häufigsten Parasiten beim Menschen und fast allen Haustieren. Spulwürmer sind leicht zu erkennen, da diese eine Länge und Dicke einer Kugelschreibenmine haben, wobei beide Enden spitz zu laufen.
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Hakenwurm
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Die Hakenwürmer kommen auch in Mitteleuropa bei unseren Haustieren vor.
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Wie erkenne ich, wenn mein Hund an Wurmbefall leidet? Dies erkennt man daran, wenn er auf seinem Hinterteil rutscht (das sogenannte Schlittenfahren), an blutigem Durchfall leidet und an einer starken Abmagerung des Tieres, sowie Kotkontrolle. Vorbeugende Maßnahmen: Regelmäßige Kotkontrolle, im Zweifel einen Tierarzt zu Rate ziehen um mit einer Wurmkur die Larven abzutöten (zu häufige und unnötige Wurmkuren belasten den Hund). Regelmäßiges beseitigen des Hundekotes und wenn Hunde im Zwinger gehalten werden, regelmäßige Reinigung mit Desinfektionsmitteln durchführen.
Das sind die uns zur Zeit bekanntesten Parasitenarten. |
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Seit neuem kommen aber immer mehr neue Erkrankungen die durch Parasiten hervorgerufen werden hinzu. So die Herzwurmerkrankung, die Leishmaniose, die Babesiose und die Ehrlichiose. Diese Erkrankungen werden durch Tiere eingeführt, die sich in den südlichen Ländern vor allem im Mittelmeerraum aufhalten. Die Herzwurmerkrankung wird durch Wurmlarven hervorgeruhen, diese gelangen in die rechte Herzkammer und in die Lungenarterie. Symptome Atemnot, Husten, bei starkem Befall kann es zu einen Lungenembolie kommen. Vorkommen dieser Parasiten vorwiegend in: Kanada, Australien, Mittelmeerraum und Amerika.
Die Leishmaniose  wird durch Sandfliegen übertragen. Diese finden wir in der Haut aber auch im Darm. Symptome Hautveränderungen, Abmagerung, Fieber und Lahmheit Babesiose Diese Erkrankung wird durch den Stich einer infizierten Zecke hervorgerufen. Symptome dafür sind hohes Fieber, Mattigkeit, Anämie, Appetitlosigkeit, Nierenversagen bis zum plötzlichen Tod unseres Hundes. Die Ehrlichiose wird durch bakterielle Erreger übertragen. Durch den Biss der Hundezecke gelangen diese in die Blutbahn und somit in die weißen Blutkörperchen. Unsere Hunde haben hohes Fieber bis zu 42,0 C Fieberschübe, Abmagerung, Hemmung des Knochenmarkes. Vorkommen dieser Parasiten sind der Mittelmeerraum, Indien und die USA. Mein Rat: Wenn man in Urlaub fährt, sollte man sich überlegen, ob man mit seinem Hund in diese Länder fährt oder das Tier lieber gutversorgt zu Hause entweder in seiner gewohnten Umgebung bei Verwandten oder in einer guten Tierpension lässt. Ruth Kennel NHC e.V., Nordheim |